Vom Güterschuppen bis zum Kaiserlichen Postamt – außergewöhnliche Immobilien unter den Hammer

Dresden, 21.10.2022

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten! Die Sächsische Grundstücksauktionen AG (SGA) veranstaltet ihre Winter-Auktionen am 29. November und 2. Dezember 2022 in Dresden und Leipzig. Insgesamt 83 Immobilien mit einem Auktionslimit von rund 9,7 Millionen Euro kommen zum Aufruf. Interessenten können sich auf 57 Objekte aus Sachsen, 18 aus Thüringen, sieben aus Sachsen-Anhalt und eines aus Bayern freuen.

Die Immobilie mit dem höchsten Startgebot findet sich in Halle an der Saale. Im beliebten Stadtteil Klaustorvorstadt steht ein denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus ab 2 Millionen Euro zum Verkauf. Das überwiegend vermietete Eckhaus wurde um 1906 erbaut. Im Erdgeschoss befinden sich drei Gewerbeeinheiten, die drei Obergeschosse umfassen sieben Wohneinheiten sowie eine Praxis. Das Haus wurde seit 1993 durchgehend saniert und modernisiert. Die äußerst renditestarke Immobilie zeichnet sich ebenfalls durch attraktive, originale Ausstattungsdetails wie Parkettfußböden, verzierte Holz-Flügeltüren sowie Decken-Stuck aus.

Aus Radegast, einer Ortschaft der Stadt Südliches Anhalt, wurde ein denkmalgeschütztes, vollständig unterkellertes Mehrfamilienhaus mit ausgebautem Dachgeschoss eingeliefert. Das historische Gebäude wurde um 1890 als Kaiserliches Postamt erbaut. Mit dem Anspruch, historisches mit der Moderne zu verbinden, und viel Liebe zum Detail, wurde 2020 damit begonnen, das Haus kern zu sanieren. Die Arbeiten wurden 2021 komplett beendet und alle fünf Wohneinheiten sind vollständig vermietet. Ab 995.000 Euro kann die renditestarke Immobilie den Eigentümer wechseln.

In der Kurstadt Bad Salzungen (Thüringen) steht ein Mehrfamilienhaus ab 695.000 Euro zum Verkauf. Im Objekt befinden sich 11 vermietete Wohneinheiten. Ein Großteil der Wohnungen ist von Firmen für deren Mitarbeiter/Monteure angemietet.

Drei attraktive Wohn- und Geschäftshäuser aus Chemnitz werden veräußert: Zwei der Gebäude sind denkmalgeschützt und kommen zu Preisen ab 750.000 und 625.000 Euro unter den Hammer. Die um 1900 und 1905 erbauten Objekte umfassen jeweils 13 Wohneinheiten. Ein weiteres, in den 1990er Jahren umfassend saniertes Wohn- und Geschäftshaus, wird ab 525.000 Euro angeboten. Die Immobilie ist überwiegend vermietet. Alle Gebäude befinden sich im Gründerzeitviertel Sonnenberg.

Aus Dresden wurde ein attraktives Baugrundstück eingeliefert. Die ca. 650 Quadratmeter große derzeitige Wiesenfläche befindet sich im Stadtteil Cotta in ruhiger und durchgrünter Umgebung. Die Bebauung mit einem Mehrfamilienhaus in offener Bauweise und vier Vollgeschossen scheint möglich. Die Auktion startet bei 380.000 Euro.

In Leipzig steht ein Reihenmittelhaus mit einem Startpreis von 129.000 Euro zum Verkauf. Im Stadtteil Wahren findet sich das Gebäude innerhalb einer ruhig gelegenen Einfamilienhaussiedlung.

Ein Gasthaus mit Saalanbau und Betreiberwohnung sowie Nebengelass wurde aus Kranichfeld Ortsteil Barchfeld in Thüringen eingeliefert. Auf dem Grundstück stehen Lager- und Technikräume sowie Stallungen zur Verfügung, außerdem gibt es eine separate Scheune. Das Mobiliar der Gaststätte verbleibt im Objekt. Ab 195.000 Euro kann mitgeboten werden.

Für ein denkmalgeschütztes Verwaltungs-/Wohngebäude im Villenstil mit Fabrikanbau im sächsischen Ebersbach-Neugersdorf können Interessenten bereits ab 139.000 Euro mitbieten. Bis 1994 wurde das um 1910 errichtete Gebäude als Kunstblumen- und Stickereibetrieb genutzt. Um 1995 erfolgte eine Sanierung und ein Umbau zum Bildungs- und Technologiezentrum. Besonders eindrucksvoll wirkt das Gebäude durch die Turmhaube mit Kupferdach sowie das große ca. 10.750 Quadratmeter umfassende, parkähnliche Grundstück. Für das Objekt liegen Pläne zum Umbau in Mehrgenerationenwohnen bzw. altersgerechtes Wohnen vor.

Auch ein repräsentatives Mehrfamilienhaus mit Gewerbe-/Fabrikanbau in Bärenstein (Sachsen) wird aufgerufen. Im Wohnhaus gibt es drei Wohneinheiten, im Gewerbeanbau befinden sich mehrere Büros, eine Küche, Lagerflächen und eine Produktionsstätte. Im rückwärtigen Teil des großen Grundstücks steht ein eingeschossiges Gartenhaus aus Holz mit Grillplatz und Sitzgelegenheit - dieser Bereich wird zu Erholungszwecken genutzt. Das Mindestgebot beträgt 175.000 Euro.

Mehrere attraktive Immobilien wurden aus Zittau (Sachsen) eingeliefert: Ein denkmalgeschütztes, ca. Ende des 18 Jahrhunderts erbautes Wohn- und Geschäftshaus steht ab 175.000 Euro zum Verkauf. Ca. 2015 wurde mit den Vorbereitungen für eine Grundsanierung und den Umbau zu einem modernen Wohn- und Geschäftshaus begonnen. Derzeit ist das Objekt in einem überwiegend rohbauähnlichen Zustand. Die Stadt Zittau hat im März 2022 beschlossen, für die Modernisierung- und Instandsetzungsarbeiten öffentliche Fördermittel in Höhe der unrentierlichen Kosten, maximal jedoch 2 Millionen Euro, in Verbindung mit einer Modernisierungsvereinbarung bereitzustellen. Weiterhin kommen vier Mehrfamilienhäuser in Zittau mit Startpreisen zwischen 8.500 und 19.000 Euro zum Aufruf.

Ein ehemaliger Güterschuppen steht im sächsischen Demitz-Thumitz ab 5.000 Euro zum Verkauf. Die Deutsche Bahn lieferte ein unbebautes Dreifrontengrundstück mit einem Mindestgebot von 29.000 Euro zur Auktion ein. Das Grundstück befindet sich in der Innenstadt von Sonneberg (Thüringen).